Eine Stille voller Klang Oder: Es ist so einfach

 In Soulstice

Ihr Lieben,

was passiert gerade? Was geht vor in Euch? Diese Zeit ist wirklich „voll“. Voller Wunder, neuer Erkenntnisse, Schreibblockaden, Suchen und Finden, Regen und Sonne und wasweißichnochsonstalles. Ich meditierte heute Morgen auf der Suche nach dem Heiligen Gral – dem Namen für mein neu zu gründendes Unternehmen. Es ist gar nicht so leicht etwas zu finden, das noch nicht als URL besetzt ist und nicht langweilig „Sabine Thursch Coaching“ oder so heißt… Das lässt mich umsomehr schätzen, dass noch vor einem Jahr diese Adresse hier, schöpfergötter.de, immer noch frei war für mein Herzensprojekt. Mein Unternehmen ist zwar auch ein Herzensprojekt, doch will ich meine zukünftigen Klienten nicht durch zu blumige esoterische Worte abschrecken und suche daher nach einem Phantasienamen, der (mir) trotzdem etwas bedeutet. Der für mich einen schönen Klang hat und der meine Schwingung erahnen lässt. Ich habe schon so viele Tage und Nächte darüber nachgesonnen und dachte gestern Abend, dass ich doch vielleicht einen Namen träumen könnte. Das habe ich auch. Leider habe ich ihn sofort nach dem Aufwachen vergessen, weil ich heute Morgen durch ein „Mama, Mama, Mama, guck mal schnell“ geweckt wurde und außerdem noch vor dem Frühstück beim Tierarzt sein musste. Ach menno. Ich hoffe, es gelingt mir noch einmal, mich von der verzweifelten Suche loszusagen, so dass ich aufnahmefähig für die Leichtigkeit bin, nach der ich mich in dieser Situation sehne. Das Loslassen von etwas, das ich jetzt aber unbedingt ein für alle Mal und vor allem sofort lösen will, fällt mir immer noch nicht besonders leicht. „Gib’s doch einfach ab“, sagt meine Mutter dann immer. Ja, wenn es doch so einfach wäre. Und ich höre schon ihre Antwort: „Es ist so einfach, Sabine!“ Seufz. Ach ja, …

Jetzt ist mir doch tatsächlich in diesem Moment noch ein cooler Name eingefallen, der sogar URL-technisch noch alle Möglichkeiten offen hat. Hm, ob das wohl ein Zeichen ist? Auf jeden Fall klingt er sehr lustig und leicht. Leichtigkeit ist mir hierbei sehr wichtig. Doch überlege ich mir auch gleich wieder, was alles dagegen spricht, denn der Name strahlt durch dieses Schmunzeln vielleicht zu wenig Ernsthaftigkeit aus. Schließlich werden die meisten Leute zu mir kommen, weil sie irgendwo ein Problem spüren und wollen mit ihrem Anliegen ernst genommen werden. Ach, ich weiß auch nicht. Mal schauen.

Die Widmung an den Tag ging heute Morgen an die Schätze in uns und überall. An die, die nur darauf warten, gehoben zu werden, ans Licht zu kommen. Ich spüre, dass da momentan ganz viel in mir brodelt und es kurz davor ist, sich zu zeigen. Ich habe in den letzten zwei Wochen extrem viel gelesen, weil ich einen so großen Wissensdurst verspürte. Ich habe mich nochmal mit der liegenden Acht beschäftigt, die ich jetzt wieder häufiger einsetze, habe mich eingehend über die Möglichkeiten und Anwendung der Auratechnik bzw. Aurachirurgie informiert sowie die 13 Formen der Angst studiert. „Nebenher“ hatte mich eine ganz liebe Freundin besucht und wir haben wunderschöne Ausflüge auf den Berg und an die Seen unternommen. Es war einfach herrlich. Wir haben ewig nicht mehr so viel Zeit miteinander verbracht – genau genommen ist das schon 25 Jahre her… Das war schön und ich bin dankbar, dass wir einfach so an die Zeit anknüpfen konnten. Zwischendurch, also innerhalb der letzten zwei Wochen,  habe ich mehrmals an Euch geschrieben, doch wollten die Texte dann doch nicht ins Internet – bis jetzt.

Ja, ich bin sehr gespannt auf die Schätze, die ich noch in mir trage und freue mich sehr darauf, sie zu finden. In der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft und dass Kraft da ist, überall, das sehen wir gerade zu dieser Zeit wieder in der Natur. Es ist so wunderbar, wie nun alles aufbricht und ich genieße meine Spaziergänge um unseren Hausberg jetzt umso mehr. In der Meditation heute Morgen reiste ich zu dem „Ort“ meiner innersten Wahrheit, etwas, das sich nicht benennen lässt. „Es ist eine Leere, die gefüllt ist. Eine Stille voller Klang“, hieß es. Und dieser Moment war wirklich heilig. Alles müssen, sollen, wollen fiel plötzlich von mir ab und ich fühlte mich wieder richtig frei und leicht. Ich *war* einfach.

Einfach sein

Das erinnert mich sofort an ein wunderschönes Lied von – wie könnte es anders sein 😉 – Andreas Bourani. Es heißt „Sein“ und als ich es zum ersten Mal richtig aufmerksam hörte, saß ich im geparkten Auto und betrachtete das unglaublich schöne Bergpanorama hier. Es hat dann auch nicht lange gedauert, bis bei mir die ersten Tränen liefen – es war ein magischer Moment. Der Text ist einfach … ja, mächtig … ich liebe dieses Lied sehr. Hier (leider kein offizielles Video) könnt Ihr es Euch anhören, macht Euch dieses Geschenk. Das ist der Text:

„Sein

Ich habe einen Ausblick,
den man nie wieder vergisst.
So wunderschön, dafür reichen Worte nicht.
Ich habe Glück, denn ich muss mich nicht beeilen.
Nichts dafür tun, um bedeutungsvoll zu sein.
Um bedeutungsvoll zu sein.

Die Berge zieh‘n am Horizont, wie Wellen übers Land.
Sie nehmen mich bei sich auf, so, als wären wir verwandt.
Ich sitze hier und atme leise, um all das nicht zu stör‘n.
Um unbemerkt für eine Weile zu allem zu gehör‘n.
Zu allem zu gehör‘n.

Hier bin ich mit mir verbunden.
Hier leb‘ ich in mich hinein.
Hier gelingt es für Sekunden,
mich von allem zu befrei‘n.
Hier ist meine Angst verschwunden.
Hier bin ich mit mir allein.
Ich bin im großen Grün versunken,
hier, um einfach nur zu sein.

Lautlos zieht ein Falke in der Ferne seine Bahn,
nur einmal so wie er zu fliegen, zu fallen ohne Fall.
Ich stelle, was ich fühle, über alles, was ich weiß.
Ich bin in mir daheim, hier schließt sich der Kreis,
hier schließt sich der Kreis.

Wenn keiner von Milliarden Steinen einem andern gleicht,
warum hab ich dann Zweifel an meiner Einzigartigkeit.
Hier draußen fühl‘ ich mehr, als ich je geben kann.
Ich bin so am Leben, mir macht selbst Sterben keine Angst,
Oh, mir macht selbst Sterben keine Angst.

Hier bin ich mit mir verbunden.
Hier leb ich in mich hinein.
Hier gelingt es für Sekunden, mich von allem zu befrei‘n.
Hier ist meine Angst verschwunden.
Hier bin ich mit mir allein.
Ich bin im großen Grün versunken,
hier, um einfach nur zu sein,

zu sein,

zu sein,

zu sein.“

(Autoren: Andreas Bourani, Julius Hartog, Jasmin Shakeri)

Das sind ganz wunderbare Momente, in denen wir einfach sein können. Ohne etwas zu müssen. Ohne Ansprüche an uns, sei es von anderen oder unsere eigenen. In diesem Sinne bin ich jetzt einfach mal und wünsche Euch noch einen ganz wunderschönen Abend im Sein im Hier und Jetzt!

Sabine

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Showing 12 comments
  • Toni

    Herzlichen Dank für den schönen Text, lass dich umarmen.
    Toni aus der Steiermark

    • Sabine

      Ja, nicht wahr? Andreas Bourani berührt mich immer direkt im Herzen.
      Liebe Grüße
      Sabine

  • Renate

    DANKESCHÖN !!!

    • Sabine

      Herzlich gerne, liebe Renate!
      LG Sabine

  • Martina

    Danke! Danke von Herzen, dass Du mich aufmerksam machtest auf dieses Lied.
    Und das, was Du schreibst… so ist es im Moment. Unsere Wahrheit wieder annehmen… nach so langer Zeit. Danke.

    • Sabine

      Liebe Martina,
      ja, das Lied ist sooo schön. Schade, dass es dazu kein schönes Video gibt.
      Alles Liebe für Dich,
      Sabine

  • Margit Pagany

    Hallo liebe Sabine,
    musste grad sehr schmunzeln beim lesen, da ich mich daran erinnerte wie ich im letzten Winter auch nach dem coolen Namen gesucht habe für meinen Online-Shop. Ich hatte die Vorstellung, dass es eine neue Wortfindung sein könnte, vielleicht daraus ein neuer Markenname entsteht. Denken hat mich natürlich nicht zum Ziel geführt, nein …. wie immer war komplett loslassen dran und dann tauchte er zum Jahresende auf, ganz plötzlich wie aus den Nichts, mitten in irgend einer Hausarbeit…. und es ist die \“Puppenstube-am-Chiemsee\“ geworden, so unspektakulär und \“normal\“, und ich bin sehr glücklich darüber.
    Bin also sehr gespannt, was sich bei dir zeigt.
    Herzlichst
    Margit vom Chiemsee

    • Sabine

      Liebe Margit,
      🙂 Loslassen ist halt doch meistens die beste Lösung. Ich bin mittlerweile, sozusagen nebenbei, auch schon wieder auf schöne Namenideen gekommen. Mal sehen, was daraus wird.
      Gerade habe ich in Deinem Shop gestöbert und mich prompt in Fine verliebt – und dann noch die hübschen Kleidchen, die Du machst… Mal sehen, vielleicht gönne ich sie mir ja zum Geburtstag. Aber das dauert noch so lange… Auf Deiner persönlichen Seite habe ich einges gesehen, was mich an Atlantis erinnert hat und gerade heute Morgen machte ich eine \“Dolphin Meditation\“ von Janina Parvati. 🙂
      Herzliche Grüße
      Sabine

pingbacks / trackbacks
  • […] er würde auch mal eine englische Version davon aufnehmen, so dass es sich weiter verbreitet. Hier könnt Ihr den ganzen Text lesen. Er ist wunderbar. Ja, und genau darum geht es, um dieses Ankommen […]

  • […] Das ist Transformation. Das ist Befreiung. In die Schwärze einzutauchen heißt, einfach nur zu sein. Uns in unserer Essenz zu erleben. Ohne alles Drumherum. Ohne das im Außen. Ohne das im Innen. […]

  • […] Sabine Messner, die übrigens auch einen ganz ausgeprägten Draht „nach oben“ hat – oder in sich hinein, je nachdem, wie man es sehen möchte – hat mir im Laufe der Stunden, die wir miteinander gearbeitet haben, vieles gesagt, was sie in mir sieht. Unter anderem, dass ich eine Autorin wegweisender Bücher sein müsse und ein „Thought leader“, was soviel heißt wie Vordenker oder Meinungsführer. Das streichelt natürlich das Ego und die kleine Sabine (also ich) hebt bei solchen Worten auf der Stelle abwehrend die Hände: „Ich? Nee, das kann ja gar nicht sein. Das bin nicht ich, das ist jemand anderes, aber nicht ich. Das soll ich sein? Nee. Nein. Njet. Aber Du, ja! Das kann schon eher sein, aber nicht ich. Nönönö.“ Und so weiter und so fort. Und genau da fällt mir wieder eine Zeile aus Andreas Bouranis Lied „Sein“ ein (wunderschöne Live-Version übrigens auf dieser CD, die ich wärmstens empfehlen kann. Ganzer Text hier im Blog: Eine Stille voller Klang Oder: Es ist so einfach): […]

  • […] an dem Punkt, dass ich dachte, ich würde in Kürze meine neue Business-Seite ins Netz stellen. Die Namensfindung war alles andere als leicht, denn ich wollte meine zukünftigen Klienten nicht durch zu viel esoterisches Blabla abschrecken. […]