Der Traum des Träumers Oder Der ununterbrochene Kreis

 In Soulstice

Ihr Lieben,

am Montagmorgen sind wir zu unserem Jahresurlaub über Italien nach Korsika aufgebrochen. Was für eine schöne Insel! Es fühlt sich wunderbar an, hier zu sein und gerade nicht im Alltag funktionieren zu müssen. Fast eine Woche ist es nun her, dass Gabriele ihre Augen für immer geschlossen hat. Als ich die Nachricht bekam, konnte ich es kaum glauben. Ich war so sehr davon überzeugt, dass sie es schaffen würde und dass wir mit unserer Zeremonie noch einen kleinen Beitrag zu ihrer Genesung leisten würden. Doch war es dafür wohl bereits zu spät, die Seelenentscheidung schon getroffen.

Etwas war seltsam an diesem Sonntagmorgen: In meinem Arbeitszimmer, wo die kleine Zeremonie stattgefunden hatte und wohin ich Gabriele im Geiste am Tag zuvor eingeladen hatte, bewahre ich ein Chakraset von AuraSoma auf. Ich hatte es im Mai während des Abschlusskurses bei Gabriele bestellt und sie verkaufte mir dazu noch so ein kleineres Plexiregal zum Aufstellen. Ich achte immer sehr darauf, dass es niemand berührt und in meiner Familie wissen das auch alle. Doch an diesem Morgen befand sich eine Flasche nicht an ihrem Platz – sie war verrückt worden und keiner war sonst in diesem Zimmer gewesen. Ich empfand es so, als sei dies ein Abschiedsgruss von Gabriele an mich. Denn je länger ich diese Flasche anschaute, desto lieber mochte ich sie. Sie zog mich magisch an. Es war die B5, Gelb über Rot, die Sonnenaufgangs-/Sonnenuntergangsflasche und ich glaube, dies wird meine nächste Flasche werden.

Oh, und da sind sie wieder meinen Tränen. Zwar diesmal nur kurz, doch ist seit Sonntag kein Tag vergangen, an dem ich nicht geweint hätte, wenn ich an Gabriele dachte. Ich weiss zwar, dass wir energetisch irgendwie verbunden waren und vielleicht auch immer noch sind, doch dass dieses Band so stark war, war mir nicht bewusst.

Im April 2016 hatte ich ja eine QHHT-Session bei ihr. Ich habe hier im Blog schon öfter davon berichtet. Damals sagte uns das Universelle Bewusstsein, dass wir uns sehr ähnlich seien und uns gegenseitig befruchten würden. Gabriele sagte damals zum Universellen Bewusstsein, dass sie auch das Gefühl habe, dass die Botschaften, die ich damals empfing, genauso an sie gerichtet seien. Und die Themen, die ich in meinen Blogartikeln anschnitt, schienen auch sie zu beschäftigen, denn sie liess mich mehrmals wissen, dass sie nur noch ganz wenigen Blogs folgen würde und meiner dazu gehöre. Auch da war sie ganz Mutmacherin. Wirklich, das gab mir immer wieder Auftrieb und Mut, weiterzuschreiben. Und auch die Kommentare und E-Mails, die mich auf manche Beiträge erreichten, gaben mir Mut. Mut, einfach weiter zu machen mit dem, was meine Wahrheit ist. Mit dem Teilen, was ich für mich als wahr erkannt habe. Ach, Gabriele, ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass Du nun nicht mehr da bist, nicht mehr in der Mausmühle in Deinem Sessel sitzt, mir nicht mehr meine AuraSoma-Flaschen erklärst, du mir keine Literaturtipps mehr gibst. Nun ja, zumindest nicht mehr so, wie sonst immer. Du hast irgendwie immer genau gewusst, was gerade dran war.

Trotzdem bin ich mir sicher, dass Du uns auf die eine oder andere Weise noch „zur Verfügung stehst“. Schon oft habe ich mich bei EFT-Sitzungen in Dein Feld eingeklinkt und ich weiss, dass ich das auch jetzt immer noch kann. Du bist da. Für mich und für alle, die es möchten. Vielleicht bist Du ja jetzt „Lady Gabriele“ und kommst irgendwann einmal als AuraSoma-Balanceflasche zu uns zurück. 🙂

Und soviel zu den Literaturtipps: Gestern las ich zum ersten Mal wieder seit einem Jahr in einem von Dolores Cannons Büchern: The Convoluted Universe – Part Four (Dolores Cannon ist die „Erfinderin“ der QHHT – der QuantenHeilungsHypnoseTechnik). Ich hatte damals das Buch nach Kapitel 25 beiseite gelegt und las gestern dann weiter bei Kapitel Nr. 26 – „Creating Energy“ – Energie gestalten. Darin geht es um Schöpfung, um die Quelle, um Kreation, das unschuldige Spielen mit Möglichkeiten. Eine Klientin (während einer QHHT-Session) nimmt sich darin als Energie(welle) wahr, die unerschöpflich schöpfen kann. Ich übersetze Euch mal etwas davon, da es ja leider keine deutschen Übersetzungen ihrer Bücher gibt:

„Es gibt kein richtig oder falsch. Es geht nur ums Kreieren, ums Freude haben am Spiel mit der Energie. Doch Energie ist wie Wellen, wie Wellen im Ozean. Strömungen, die dich mal hierhin, mal dorthin bringen. Sie bewegen sich und reisen immerzu. Doch du bist immer zuhause, weil du niemals weggehst. … Das Zuhause ist die Quelle. Du bist die Summe und die Substanz dieser Quelle. Du bist ein Teil von der Quelle. Und wenn du in Wellen dieser Bewegungen dieser Ideen reitest, bist du immer mit der Quelle verbunden. Daher weisst du, dass du immer zuhause bist, wenn du es möchtest, doch zur gleichen Zeit gehst du auch immer nach draussen und reitest die Welle des Lebens. Und es ist nicht Leben, es ist Bewegung. Es ist lebendig, doch es ist nicht Leben, wie in deinem Leben. Es hat kein Ende. Es kann immer und immer und immer weiter gehen.“

Der ununterbrochene Kreis

So beschreibt die Klientin die Quelle. Wir können dort alles sein und alles tun, was uns beliebt. Wir können mit Energien spielen wie unschuldige Kinder. Wir sind die Summe und die Substanz von uns allen und darin gibt es weder falsch noch richtig. „Nur reines existieren. Nur sein. Du kannst wählen, nicht zu sein, das ist nicht falsch. Du kannst wählen zu kreieren. Das ist nicht falsch. Es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt nur ein immerwährendes Fürimmer. … Alles ist in perfekter Ordnung.“

Nur wir Menschen müssen immer alles bewerten und überall ein Schild dran machen „richtig“ oder „falsch“. „Doch in Allem, im Universum, in der Schöpfung, an diesem Ort gibt es solche Schilder nicht. An diesem Ort sind wir alle zuhause.“

… „Die Quelle sagt, ‚Kreiere einfach und lass mich alles sehen, was auch immer sich vorgestellt werden kann. Was auch immer gestaltet werden kann.‘ Dabei gibt es keine Grenzen. Es ist der ununterbrochene Kreis.“

Der Traum des Träumers

Dolores Cannon sagt an dieser Stelle, dass sie gehört habe, dass „der Träumer den Traum träume“ und dass ihr gesagt worden sei, dass die ganze Erde und die Menschen darauf nur ein Traum seien. Worauf das Universelle Bewusstsein (UB) zustimmt. Sie möchte daraufhin gerne wissen, wer denn der Träumer sei und das UB antwortet, dass wir beides sein könnten. Sogar zur gleichen Zeit. Dolores Cannon entgegnet, dass das deshalb wohl sehr kompliziert sei und das UB führt weiter aus: „Das stimmt, weil der Mensch, die dichteste Form von Verstehen, nicht verstehen kann. Das ist so, weil ihm erlaubt worden ist, nicht zu verstehen. Aber allem wird erlaubt, alles zu sein, was es sein kann. Siehst Du, das ist, warum es so etwas wie das Lernen nicht gibt, weil alles alles ist. Alles ist alles. Alles existiert innen und aussen. Und deshalb wird alles, was jemals gezeigt worden ist, was jemals bekannt worden ist, immer gemocht und wertgeschätzt. Ganz egal, was auch immer es ist.“

Der Träumer ist wie ein Schöpfer und träumt/kreiert so lange, wie er mag. Dann wacht er auf und fängt wieder von neuem an. Alles hat einen Anfang in dem Sinne als dass erst einmal von der Quelle eine (Energie)Welle ausgeht. Wenn Du Dich begrenzt auf ein Ding, das wäre dann der Traum des Träumers. Doch nichts hört auf zu existieren, nur weil ein Träumer aufwacht. Und wir werden zu nichts gezwungen, zu dem wir nicht vorher unsere Zustimmung gegeben hätten.

Die Quelle möchte sich selbst erfahren. Möchte erfahren, wie sich dieses oder jenes anfühlt. Daher schickt sie eine (Energie)Welle aus, damit diese ihr etwas Neues zeigt. Doch geschieht dies ohne Plan. Die Welle soll erschaffen, was auch immer ihr in den Sinn kommt. Wenn sie das tut, sagt die Quelle „Ah!“ Dabei ist wichtig zu verstehen, dass dabei auch nicht das kleinste Detail wiederholt wird. „You never actually repeat, in even the tiniest detail, the same thing again. Das ist, worum es bei der Schöpfung geht. Du könntest jeden Tag am selben Ort sitzen und den gleichen Berg betrachten und Du würdest ihn niemals, niemals auf die gleiche Weise betrachten jeden Tag für den Rest Deines Lebens.“

In Bezug auf unsere Leben und die vermeintlichen Lektionen, die wir zu kernen hätten, antwortet das Universelle Bewusstsein: „Es sind nicht wirklich Lektionen. Es sind Ausdrücke von Allem, was möglicherweise sei könnte. Es sind Äusserungen in der dichtesten, dichtesten Form. Und das ist, warum dieser Körper hier Miniaturen so mag, weil sie in dem kleinen Massstab die Wirklichkeit der Quelle erkennt. Denn das ist es, was menschliche Wesen sind. … Die Erde ist ein sehr, sehr kleiner Planet. Deshalb bedeutet die Erde den Menschen alles. Die Erde ist Dichte. Auf die eine Art ist es ein Kampf für dich. Doch das ist es, wozu ihr alle gemacht seid. … Es ist eine Gemeinschaft (von Wesen oder Energien). … Und wenn es da draussen eine Galaxie gibt ohne Planeten, dann deshalb, weil die Gemeinschaft übereingekommen ist, dass diese Galaxie keine Paneten, Menschen etc. haben soll. Sondern sie soll einfach nur pures Licht sein, was sich dreht und dreht. – Solange, bis jemand entscheidet, daraus vielleicht eine Galaxie mit Planeten zu machen.“

Genauso wird beschrieben, dass „jemand“ entscheidet, Ausserirdische zu kreieren, wie wenn man z.B. etwas aus Ton formt. Doch sind dies keine „Fremden“ (keine „aliens“). Sie sind lediglich eine Gedankenform, welche gesehen werden möchte. Sie sind eine Idee. Doch nicht eine Idee in unserem Sinne, sondern die Idee eines Schöpfers. So, wie es unterschiedlich aussehende Bäume und Blumen gibt, so gibt es unterschiedliche Lebensformen. Eine Welle kreiert etwas und dann übernimmt vielleicht eine andere Energiewelle und macht daraus etwas ganz anderes, Neues. Das ist wie das Spielen im Sandkasten. Ein Kind baut eine Burg und wenn es gegangen ist, baut ein anderes Kind daraus ein Raumschiff oder ein Meer oder einen Riesenpilz.

Dieses 26. Kapitel ist wirklich faszinierend. Doch was ich Euch eigentlich schreiben wollte von diesem Kapitel ist folgendes: Da spricht das Universelle Bewusstsein zu Dolores Cannon über ihre Rolle in der Welt und über ihre Arbeit. Das hat mich so sehr an meine QHHT-Sitzung mit Gabriele erinnert, da auch sie darin Fragen zu ihrer Arbeit stellte. Das, was das UB zu Dolores Cannon sagte, ist folgendes:

„Dolores, wir verstehen sehr gut, wie Du arbeitest. Und Du arbeitest perfekt in Deiner jetzigen Ausdrucksform. Du bist Ausdruck eines wunderschönen Lichts. Und Du wirst noch lange hier sein, weil Du nicht nur tust, was nötig ist für die Welt, sondern auch, weil Du, wo auch immer Du hingehst, ein Pfand (einen Teil) Deiner Essenz da lässt. … Du musst immer weiter machen wegen Deiner Essenz. Du führst das mit Dir, was wir „eine Person weissen Lichtes“ nennen. Wo auch immer Du hingehst, wen auch immer Du berührst, mit wem auch immer Du in Deinen Sitzungen arbeitest, Du gibst ihnen mehr als Du realisierst. Du gibst einen Traum weiter. Du bist der träumende Träumer. Und Du bist vollkommen erwacht. Und wenn Du ihnen Deine Präsenz schenkst, jedem den Du berührst, wenn Du jemanden umarmst oder ihnen die Hand schüttelst, gibst Du etwas Besonderes weiter.“

Dolores sagt daraufhin, dass sie halt ihren Job mache und das Universelle Bewusstsein antwortet: „Das tust Du … es ist kein Job. Es ist Deine Liebe, und Du pflanzt Samen. … Als Du gestern Deinen Vortrag gehalten hast auf der UFO-Konferenz (das war 2008), hast Du gezögert. Das Universum hat zu Dir gesagt ‚Geh, mach weiter‘ und da waren ein paar Menschen im Zuschauerraum, die gesagt haben ‚Ja!‘ Da war eine bewusste Stimme, die dir den Gedanken geschickt hat, weiterzumachen: ‚Mach weiter. Es ist jetzt sicher für dich, über diese Dinge zu sprechen.‘ … Und es war richtig so. … Du bist ein wundervolles Licht für die Welt. Du gehst umher und pflanzt Deine Samen. Und weisst Du was? Du bist der Wegbereiter von all jenen, die Dir jetzt nachfolgen und die weitermachen mit einer anderen Arbeitsmethode, welche auch sehr helfen wird, weil Du Samen säst. Sie können von Dir ernten. … Und es ist nicht nur, was Du lehrst. Es sind auch andere, die mit Dir kommen und es erkennen … Du machst Dir einen Namen, der erkannt wird nicht nur für die Art der Arbeit, die Du machst, sondern dies erlaubt auch anderen ihre Art der Arbeit zu machen. Es ist nicht nur Dein Pfad, es ist auch der ihre. Und sie werden Deine Samen ernten.“

Zum Abschluss sagte das UB noch folgendes: „Bitte mache weiter mit Deiner Arbeit. Wir wissen, dass Du viel zu tun hast, aber wir kümmern uns um Dich. Wir werden Deinen Körper so lange für Dich gesund erhalten, so lange es Zeit für Dich ist, diese Arbeit fortzuführen. Es ist sehr gut, dass Du Dein Wissen weitergibst und die Menschen lehrst, denn diese Arbeit muss fortgeführt werden.“

Wow, dachte ich. Genauso hätte das Universelle Bewusstsein auch mit Gabriele sprechen können. Zum Teil hat es das auch. Ich erinnere mich an unsere Sitzung, wo es darum ging, dass Gabriele und Robert unbedingt mit ihren Seminaren weiter machen sollten. „Bitte nicht aufhören“ ist der Satz, den ich immer noch im Ohr habe. Und auch, dass ein Licht viele andere Lichter ansteckt. Denn genau das habt ihr, Gabriele und Robert, in Euren Seminaren getan: Ihr habt Samen gesät und Euer Licht weiter gegeben. Und wir, die wir bei Euch und mit Euch waren und sind, werden nun auch Samen säen und das Licht weiter geben.

Gabriele, ich danke Dir noch einmal für die wunderbaren Augenblicke, die ich mit Dir teilen durfte und auch mit Dir, Robert. Ich bin Euch sehr dankbar für die gute Ausbildung und alles andere darüber hinaus.

Seid alle herzlich gegrüsst von der Insel 😉

Sabine

P.S.: Das Bild zeigt den kleinen, feinen Strand von Menasina.

P.P.S.: Falls Ihr Euch wundert, dass es in diesem Text keine „Es-Zets“ gibt: Ich tippe auf dem Laptop meines Gatten und das hat eine Schweizer Tastatur, die ja nun kein Eszet braucht … und siehe da, es geht auch. 🙂

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