Wie groß ist Deine Box?

 In Soulstice

„Spiritualität ist kein Wettrennen.“
Christina von Dreien

Ihr Lieben,

während ich meinen haushaltlichen Pflichten nachgehe, höre ich gerne inspirierende Youtube-Videos oder den ein oder anderen Online-Kurs zur Horizonterweiterung. So auch heute Morgen: Ich schaute die Sendung Nr. 13 von Time to be mit Christina von Dreien. Hier hatte ich schon einmal über sie berichtet. Relativ am Anfang des Videos erklärte sie: „Spiritualität ist kein Wettrennen.“ Dieser Satz ging mit mir sofort in Resonanz und ich dachte: Ja, genau! Danach machte mein Hirn daraus den Satz „Spiritualität ist kein Wettbewerb“ und ich weiß auch, warum.

In den letzten Wochen habe ich ja mein transformatives Coaching-Programm Erschaffe Dich Neu beworben und bis zuletzt mit mir gehadert, wie ich es schaffe, dass ich noch mehr Menschen erreichen kann, damit sie (wieder) in ihre Kraft und (Lebens)Freude kommen. Ich war hin- und hergerissen zwischen nichts tun, also keine dicken Kampagnen etc. – mal abgesehen davon, dass die ja auch eine Menge Geld kosten – und dem Gedanken, dass es sich doch rechnen muss. Ich hatte ja im Vorfeld zu meinem Webinar schon mal darüber geschrieben, wie sehr ich die Investitionen, die nötig sind, unterschätzt hatte. Und da ist jetzt nicht nur der monetäre Aspekt mit gemeint. Nein, um als „Spiritual Entrepreneur“, also als spirituelle Unternehmerin erfolgreich zu sein, ist auch jede Menge Innere Arbeit erforderlich.

Innere Arbeit ist die Voraussetzung für Deinen Erfolg

Ohne die Innere Arbeit, die ich leiste und geleistet habe, wäre und bin ich nicht die, die ich bin. Der größte Anteil am Erfolg oder Misserfolg eines Business ist nämlich das sogenannte Mindset. Also wie ich mich sehe und einschätze – und zwar nicht im Verhältnis zu anderen, sondern im Verhältnis zu mir selbst. Zu meinen Fähigkeiten und Eigenschaft und wie ich mich in der Welt sehe. Das, was ich glaube, das, wovon ich überzeugt bin, das ist die Wichtigste Komponente sowohl beim Erfolg als auch beim Misserfolg.

Wettbewerb kann ja stimulierend sein, sagen zumindest viele. Ich kann z.B. im sportlichen Wettbewerb vieles lernen. Ich kann lernen, dass es sich lohnt, dranzubleiben und nicht aufzugeben, wenn ich auf dem Siegertreppchen stehen möchte. Ich kann lernen, dass es sich nicht lohnt, auf vieles zu verzichten, nur um ewiger 4. zu sein. Ich kann lernen, dass ich, wenn ich berühmt bin, viel Gutes mit meinen Preisgeldern tun kann und ich kann lernen, dass ich auf einmal viele Freunde habe, die mich nur wegen meiner Errungenschaften lieben.

Vielleicht gibt es Bereiche, in denen Wettbewerb sehr viel gutes und positives bewirkt und Bereiche, in denen Wettbewerb mehr schadet als nutzt. Die Spiritualität ist meines Erachtens so ein Bereich, in dem Wettkampf nicht angeraten ist. Sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich. Es war auch für mich eine Entwicklung, dies zu erfassen und zu meiner jetzigen Ansicht darüber zu kommen. Am Anfang meiner Tätigkeit als EFT-Coach dachte ich, dass ich doch gar keine Expertise vorweisen konnte. Warum sollten also Menschen zu mir kommen, um mit mir – ausgerechnet mit mir – ihre Probleme, Ängste etc. zu besprechen? Da gab es doch wesentlich fähigere Kollegen und Kolleginnen, die das schon seit Jahren und teilweise seit Jahrzehnten machten.

In mir waren so viele hinderliche Glaubenssätze aktiv, die es mir fast unmöglich machten, überhaupt zu arbeiten. Ich traute mich einfach nicht. Ich wollte es ja auch perfekt machen, die Menschen sollten doch Ergebnisse erzielen und was ist, wenn es nicht funktioniert? Ich habe schlicht und ergreifend an mir und meinem Weg gezweifelt. Einerseits, weil ich mich im Wettbewerb zu so vielen anderen guten Coaches sah. Ich sah mir deren tolle Webseiten an und sah darin nur meine eigene Unzulänglichkeit. Wie oft dachte ich: Oh, das ist ja toll! Und: Oh nein, die macht genau das gleiche wie ich. Braucht es mich dann überhaupt noch? Die können das doch alle so viel besser als ich. Es hat gefühlt ewig gedauert, bis ich erkannt habe, dass es nicht darum geht, besser als jemand anderes zu sein oder besser zu arbeiten.

Es geht nicht darum, das bessere Marketing zu haben oder die bessere Methode

Alle Methoden sind gleich gut bzw. haben ihre gleichberechtigte Stellung auf der Klaviatur der vielfältigen Möglichkeiten, ein Ziel zu erreichen. Ob es nun um Heilung, Lebensfreude, finanzielle Fülle, eine glückliche Partnerschaft oder was auch immer geht. Und ja, es gibt Marketingstrategien, die wirklich sehr gute Ergebnisse erzielen und somit auch viele Menschen erreichen und damit auch ein Unternehmen erfolgreicher werden lassen. Ich schließe auch nicht aus, dass ich sie in Zukunft nicht doch noch nutzen werde.

Doch worum es wirklich geht, ist, die eigene Essenz in seine Arbeit zu bringen. Diesen göttlichen Funken, der in jedem einzelnen von uns lodert und der sich verwirklichen möchte. Das heißt nicht, dass man sich keine Ziele setzen sollte, im Gegenteil. Doch sollten diese im Einklang sein mit den göttlichen Prinzipien. Und Wettbewerb kann dabei hinderlich sein. Wenn ich etwas besser machen möchte als jemand anderer, um ihm dann seine Kundinnen auszuspannen, dann muss ich mich nicht wundern, wenn mir das Gleiche widerfährt. Denn nach dem kosmischen Gesetz von Ursache und Wirkung bringt Gleiches Gleiches hervor. Wie Du mir, so ich Dir – ob das nun bewusst oder unbewusst geschieht, das Gesetz wirkt immer.

Das heißt jedoch nicht, dass ich nicht erfolgreich sein darf und auch nicht, dass ich nicht erfolgreichER als jemand anderes sein darf. Worauf es ankommt, ist, in welchem Geist es geschieht. Was meine Absichten und Intentionen dahinter sind. Und zwar nicht nur für die äußerliche Fassade meines Geschäfts oder meiner Person, sondern wenn ich mich ganz nackig mache vor mir selbst.

Um die 2000er Jahre hat sich ja das Schlagwort der Corporate Social Responsibility (CSR) herausgebildet, also der unternehmerischen Verantwortung für nachhaltiges soziales Handeln. Das Konzept ist eigentlich nicht neu und ich behaupte, dass viele Unternehmen auf dieses Pferd lediglich zu PR-Zwecken aufgesprungen sind, ohne es wirklich zu fühlen oder zu leben. Schließlich wird der Grundsatz der PR oft beschrieben mit „Tue Gutes und rede darüber.“ Und auch, wenn es Zweifel an der Aufrichtigkeit der Motive einiger Unternehmen gibt, so hat sich seitdem einiges geändert und der Geist ändert sich. Nicht nur in den Unternehmen, sondern auch gesellschaftspolitisch – wenn auch oft nur sehr langsam.

Mein Punkt hierbei ist, dass wir, wenn wir aufrichtig mit uns selbst sind und zu einer Wahrheit finden, die wir uneingeschränkt leben können, keine Angst mehr vor Wettbewerb haben müssen. Das ist dann einfach gar kein Thema mehr, denn wir wissen, wofür wir stehen und was unsere ehrlichen Absichten sind. Und wenn unsere Absicht ist, so viele Menschen wie nur möglich zu erreichen, um ihnen in welcher Art auch immer zu einem freudvolleren Leben zu verhelfen oder uns die Sauberkeit der Meere oder das Wohl der Tiere am Herzen liegt und wir dies in bester Absicht zum Wohle von allen Beteiligten und zum Wohle von Allem-was-ist tun, dann kann – eigentlich – nichts mehr schief gehen.

Dass jedoch auch bei den besten Absichten nicht alle so erfolgreich sind, wie sie es gerne wären, kann an vielem liegen. Zum Beispiel an der Wirkung der kosmischen Prinzipien, die ja alle miteinander und teilweise auch gegeneinander wirken und an unseren Absichten oder unseren Glaubenssätzen. Das, wovon wir felsenfest überzeugt sind, ist der Rahmen, in dem wir operieren und das Leben ist so ungemein vielschichtig, dass es schon manchmal etwas verwirrend sein kann, sich da zurecht zu finden.

Vielleicht ist es auch sinnvoll, sich mal zu fragen, was wir denn vom Leben überhaupt erwarten. Was glauben wir denn, warum wir hier sind? Wovon sind wir überzeugt, was wir hier leisten oder schaffen müssen? Viele denken, ihr Ziel sei der Aufstieg. Sie müssten spirituell wahnsinnig bewusst sein oder werden, damit dieses Leben auch seinen rechten Sinn gehabt hat, wenn sie es aushauchen und ihre sterbliche Hülle zurücklassen. Oder sie müssten soundso weit sein auf ihrem Weg und finden, dass die anderen ja immer schon viel weiter sind als sie selbst. Dann fühlen sie sich schlecht, weil sie sich ständig vergleichen. Was auch immer Du glaubst: Das ist Deine Box, in der sich Dein Leben bewegen wird – und zwar solange, bis Du etwas anderes glaubst.

Vergleiche Dich nicht mit anderen!

Wettbewerbe mögen ihren Reiz und ihre Berechtigung haben und auch viel Gutes hervorbringen. Im menschlichen Bereich jedoch, besonders wenn es um die Eigenschaften eines Wesens geht, sehe ich mehr Schaden als Nutzen darin. Wir sind alle so einzigartig und wie wir sind, sind wir vollkommen. Ich weiß jetzt, dass, wenn jemand mit mir arbeitet, sie nicht zuallererst meine Diplome sehen möchte, sondern mit meinem Wesen in Resonanz geht. Ich weiß, dass alles Schwingung ist und so nur die Personen zu mir kommen, die mir ihrem Wesen nach entsprechen. Außerdem weiß ich, dass stets alles nur zu unserem Besten geschieht. Jede Entscheidung, die wir treffen, bringt uns weiter voran auf dem von uns gewähltem Pfad. Es ist nicht das Erreichen des Ziels, was den Weg so erstrebenswert macht, sondern das, was wir auf dem Weg erfahren.

Eines meiner Ziele ist es, immer wieder die Wände meiner Box zu durchbrechen, so dass ich irgendwann keine Box mehr brauche, die mir Sicherheit gibt, sondern ich so frei bin und in mir ruhe, dass ich wirklich alles annehmen kann in dem Moment, in dem ich es wahrnehme. Ohne Urteil, ohne Wertung.

Ihr Lieben, ich wünsche Euch ein schönes sonniges Wochenende und vielleicht entdeckt ihr in Eurer Box ja auch das ein oder andere Fenster, das Euch den Blick auf etwas anderes, größeres ermöglicht.

Von Herzen alles Liebe

Sabine

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Showing 2 comments
  • HiANRA ~8~

    ~ Die SPIRIT – uelle Entwicklung sollte nicht eine Rennpiste sein ~!!!
    ~ Omnec Onec ~ From Venus I came ~ (Z.B. Omega Verlag b.z.w. Worldwide published zu Beginn
    der 1990-iger Jahre – Neuauflagen bis heute sie/erhaltlicht ~!~
    ~ Please n‘ Peace ~ Go ~ *ON* ~ Line ~i~
    ~ Mit herzlichtem Gruß

    • Sabine

      Danke Dir für den Tipp! Omnec Onec scheint ja bis heute noch sehr aktiv zu sein.
      Liebe Grüße!
      Sabine