Ich habe gelogen

 In Schöpfergötter, Was wirklich zählt

Vor fast 4 Jahren habe ich SchöpferGötter gegründet. Über meine Beweggründe, habe ich hier schon mal ausführlicher geschrieben. Ich habe damals einfach so, frei von der Leber bzw. vom Herzen weg berichtet, was mir wichtig erschien.

Mir hat es geholfen, meine Gedanken zu entwirren und Dir hat es vielleicht geholfen, weil es in dem Moment genau das war, was Du hören oder verstehen musstest.

Ich wusste am Anfang gar nicht, wie viele Menschen meinen Blog besuchten und habe erst nach einigen Monaten eine Seite mit einer Besucherstatistik bei meinem Hosting-Provider gefunden, die mir zeigte, dass meine Beiträge von weit mehr als 50.000 Besuchern gelesen worden waren.

Waaaaaaas? Das hatte ich nicht erwartet und es leitete auch eine Art Krise ein. Denn ich konnte daraufhin kaum etwas zu Papier bringen, weil ich Angst vor der Verantwortung bekam. Das legte sich jedoch wieder, ich machte einfach weiter und der Blog fand viele weitere Leser.

Im Laufe des Jahres 2018 änderte ich meine Ausrichtung vom Bloggen mehr hin zu meinem HerzensBusiness. Ich wollte endlich mehr Menschen erreichen, die ich auch persönlich auf ihrem Lebensweg unterstützen wollte.

Das Problem war nur: Damit änderte sich auch meine Wahrnehmung von mir selbst. Ich sah mich jetzt nicht mehr nur als Bloggerin, die frei von ihren Erlebnissen erzählt, sondern auch als Unternehmerin, als Vorbild.

Mein Bild von der Unternehmerin und dem Coach, der anderen ein Vorbild sein möchte, ging nicht mit meiner vormaligen Form der Berichterstattung überein. Ich dachte, ich müsse nun zeigen, dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und dass ich leuchtendes Beispiel für das sein müsse, was ich in meinen Coachings und Programmen anbiete.

Denn schließlich habe ich jahrzehntelang gelernt, dass es das ist, was die Menschen wollen. Sie wollen von inspirierenden Persönlichkeiten lernen, so wie sie zu werden – oder zumindest in Teilen ähnlich.

Ähnlich erfolgreich, ähnlich glücklich, ähnlich reich, ähnlich schlank, ähnlich liebevoll, ähnlich attraktiv, ähnlich gelassen, ähnlich versiert in was-auch-immer.

Tja, dumm gelaufen.

Warum?

Weil ich eben nicht 24 Stunden am Tag und jeden Tag glücklich, erfolgreich, gelassen, attraktiv oder in was-auch-immer versiert war.

Das konnte ich aber nicht zugeben.

Dann würden ja keine Kunden mehr kommen und ich würde als der totale Versager und Blender dastehen.

Dadurch änderte sich die Energie meiner Texte. Ich würde nicht sagen, dass sie schlechter wurden. Doch sie waren nicht mehr ganz so ehrlich. Bei Anja Reiche habe ich das Wort „herzradikal“ entdeckt. Und in den Anfängen von SchöpferGötter war diese Herzradikalität in meinen Texten. Ich habe darin mein Herz auf der Zunge bzw. in meinen Fingern getragen und geschrieben, was geschrieben werden sollte.

Zwischendurch habe ich das nicht immer getan und gestehe Dir hier eine Unehrlichkeit ein, die ich mit „Zurückhaltung“ beschreiben möchte. Denn ich habe manches Mal einiges zurück gehalten, um mich – und damit auch Dich – nicht zu verunsichern.

Jetzt weiß ich, dass das eine wichtige Lernkurve für mich war und ich habe gelobt, nichts mehr zurückzuhalten, nur weil ich denke, dass es meinem Ruf oder meinem Ansehen schaden könnte. Dem Bild, das ich mir oder das Du Dir von mir gemacht hast.

DAS war aber nur die eine Seite der Medaille.

Und zwar diejenige, die dem Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug“ in die Hände spielt.

Es gibt noch die andere Seite der Medaille. Und die sagt: „Du darfst Dich nicht in all Deiner Pracht zeigen, damit sich die anderen nicht kleiner, also nicht gut genug fühlen.“

Das hat dazu geführt, dass ich meine Herkunft verschwiegen habe. Ich habe in den letzten anderthalb Jahren so viel über meine Inkarnationen, meine Gaben für die Welt, meine kosmische und göttliche Herkunft gelernt und erfahren und habe dies ganz bewusst nicht mit Dir geteilt.

Damit Du nicht denkst, dass ich total bekloppt bin.

Damit Du nicht denkst, dass ich mich für was Besseres halte.

Damit Du nicht denkst, dass ich total abgehoben bin.

Damit Du nicht denkst, dass meine Arbeit für den Alltag nicht taugt.

Damit Du nicht denkst, dass ich damit angeben will.

Im letzten Blog habe ich postuliert, dass ich mein Licht unter niemandes Scheffel stelle. Auch das war gelogen. Ich habe mein Licht unter den Scheffel gestellt. Nämlich unter meinen.

Mein Glaubensgerüst hat mich nicht frei sagen lassen, was ich erfahre, was ich denke und was ich BIN.

Damit ist ab jetzt wieder Schluss.

Ich werde mein Licht unter niemandes Scheffel stellen.

Auch nicht unter meinen eigenen. Und nicht unter den meines Unternehmens.

Ich muss frei sein.

Frei sprechen und meine Wahrheit in absoluter Selbstehrlichkeit in die Welt tragen. Denn nur in dieser Freiheit kann ich Freude finden.

ICH BIN FREI.

Und das bringt mir Frieden. Es macht mich schon unwahrscheinlich friedvoll, jetzt diese Zeilen zu schreiben. Ich fühle mich gerade jetzt dermaßen im Einklang mit meiner göttlichen Seelenessenz, dass es eine wahre Pracht ist.

ICH BIN FREI.

Und ich freue mich schon total darauf, Dir kompromisslos von all meinen Abenteuern zu berichten.

ICH BIN FREI.

Ich danke Dir, dass Du mir zuhörst und mir damit meinen Weg ermöglichst! ?

Alles Liebe von

Sabine Nikositute … und von Merlin … und Osiris …

P.S.: Wenn Du magst, hinterlasse mir gerne einen Kommentar oder verfolge die Kommentare auf Facebook. Ich freue mich auch, wenn Du dort meine Seite abonnierst oder mir eine Freundschaftsanfrage schickst.
P.P.S.: Das Bild ist von Toa Heftiba.

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Showing 7 comments
  • Sabine

    Wer mag, darf gerne die Diskussion in den Kommentaren auf Facebook verfolgen:
    https://www.facebook.com/anja.reiche/posts/2817802144923732?notif_id=1583751890898699&notif_t=comment_mention

    Oder auch hier einen Kommentar hinterlassen. Ich freu mich! ?

  • Der Eine

    NICHT ICH, SONDERN DER VATER IN MIR!

    DAS wird zu oft vergessen!
    Es ist Gott in uns, der all das inszeniert.
    Es ist Gott, der alles belebt.

    Aber solange wir uns nicht eingestehen, dass Gott der „Macher“ von allem ist, solange wursteln wir herum im Mensch-Sein.

    Es gibt NUR GOTT… sonst niemanden.
    Alles andere ist EINBILDUNG.

    ERKENNST DU DAS, erkennst du alles!

    • Sabine

      Lieber Einer,
      na klar, gibt es NUR GOTT. Er/sie/es hat so viele Ausdrucksmöglichkeiten.
      Und eine davon bin ich mit all meinen Aspekten. Mit meinen Erfahrungen, meinen Kontemplationen, meinen Erkenntnissen.
      Anscheinend ist es mir gelungen ziemlich tief ins Mensch-Sein einzutauchen.
      Wäre ja auch sonst langweilig, mein Blog 😉
      Liebe Grüße
      Sabine

  • Der Eine

    Anscheinend ist es mir gelungen ziemlich tief ins Mensch-Sein einzutauchen.
    ….
    Genau das meinte ich:
    Nicht dir ist was gelungen, sondern GOTT wollte diese Erfahrung machen.

    Wir sollten uns nicht ständig als die Macher von allen sehen.
    Die Lorbeeren gehören Gott alleine.
    Wir sind nur…. sein verlängerter „Arm“….

    • Sabine

      Naja, wenn es Dir um Definitionen geht, könnte ich auch sagen, dass Gott mich ziemlich tief ins Mensch-Sein eintauchen ließ.
      Dies impliziert, dass ich nur das tun kann, was Gott zulässt. Und das ist auch richtig, da wir alle ja Teil Gottes sind und trotz dass ich einen freien Willen habe – oder gerade deshalb – kann ich mich dafür oder dagegen entscheiden, noch tiefer einzutauchen oder nicht.

      Gott lässt alles zu.
      Aber ich bin auch Gott. Daher lasse auch ich es zu.
      Wenn Du sagst, dass Gott der Macher ist, dann klingt das für mich trennend, nicht vereinend. Obwohl Du sagst, dass es NUR Gott gibt.

      Deshalb gehe ich auch nicht davon aus, dass es dem Göttlichen Prinzip darum geht, Lorbeeren zu ernten.
      Ich bin kein verlängerter Arm Gottes.
      Ich bin – meinetwegen – IN Gott.

      Mir geht es nicht um verstandesmäßige Definitionen, sondern um mein Sein und Wirken in der Welt. Und mir gefällt es, wenn ich Dich immer wieder herausfordere, hier einen Kommentar zu hinterlassen.

  • Heike

    Danke Sabine, auch ich merke, dass ich mich immer noch zurück halte, verschweige, obwohl da einiges ist, was gesagt oder getan werden will von mir.
    Und ich werde weiter dran bleiben.

    • Sabine

      Ja, liebe Heike, dranbleiben ist guuuut! ?
      Ein Schritt nach dem anderen. Wir sind ja nicht hier, um uns hetzen zu lassen.
      Ganz liebe Grüße
      Sabine